
Berlin 9.11.1918, Bundesarchiv, Bild 183-18594-0045 / CC BY-SA 3.0 DE
100 Jahre sind vergangen seit in Deutschland das Alte und Morsche, die Monarchie zusammengebrochen ist, wie Philipp Scheidemann (SPD) von einem Fenster des Reichtages den Massen zurief. Die SPD Helmholtzplatz lädt alle Interessierten ein, über diesen "November 1918: Eine deutsche Revolution" zu diskutieren und zwar am 23.11.2018 um 20 Uhr im En Passant (Schönhauser Allee 58/Ecke Gneiststr.). Zu Gast ist Dr. Heinrich-Wilhelm Wöhrmann, Vorsitzender der historischen Kommission Berlin. Denn noch heute ist der Blick auf die Novembertage des Jahres 1918 umstritten. Die Urteile reichen von „Der größten aller Revolutionen“ zum „verpassten Frühling des 20. Jahrhunderts“ im November 1918, wie zwei aktuelle Buchtitel lauten. Die Novemberrevolution brachte die Republik, das Frauenwahlrecht und den modernen Sozialstaat. Für viele ist sie dagegen der Beginn des Wegs in den Nationalsozialismus. Und immer noch laufen einen beim Straßenwahlkampf genug über den Weg, die sich des ewigen Klassikers bedienen vom „Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!“